Kategorie: Medientipps
Birgit Vanderbeke: Sweet Sixteen
Haben Sie einen Teenager daheim, der in absehbarer Zeit sechzehn Jahre alt wird? Dann sollten Sie dieses Buch nicht lesen, sonst werden Ihnen die Haare zu Berge stehen. Stellen Sie sich vor: Ihr Kind verschwindet an seinem 16. Geburtstag spurlos. Vorher verschickt es noch sein Handy an eine zufällig ausgewählte Adresse. Damit es nicht geortet werden kann. Mehr wird hier nicht verraten. Schon etwas älter, aber ein ganz besonderes Buch.
Martin Walser: Brandung
Sprachgewalt: Das findet man nur noch selten. Martin Walser besitzt sie ganz eindeutig. Im kommenden Jahr wird er 90 Jahre alt und es besteht die Hoffnung, dass er uns dann noch immer mit neuen Werken beschenkt. In den vergangenen Jahren war er noch regelmäßig mit Lesungen im Stuttgarter Literaturhaus zu Gast. Walsers Roman Brandung stammt aus den achtziger Jahren und ist mir einer der liebsten von ihm. Der Protagonist: Helmut Halm, den wir bereits aus der verfilmten Novelle Ein fliehendes Pferd kennen. Den biederen, schwerfälligen Deutschlehrer verschlägt es für einige Monate an ein kalifornisches College, wo er im wörtlichen und...
House of Night – Gezeichnet
Als die 16-jährige Zoey von einem Späher gezeichnet wird, verändert sich ihr Leben komplett. Sie zieht in das House of Night, das ist sozusagen ein Internat für frisch gezeichnete Vampyre. Dort wird sie lernen, dass Licht nicht immer Gutes verheißt und Dunkles nicht immer böse ist. Zu allem Überfluss findet sie heraus, dass sie kein gewöhnlicher Vampyr ist, denn sie ist eine Auserwählte der Vampyrgöttin NYX. Sie und ihre Freunde merken schon bald, dass im House of Night ein grausames Spiel gespielt wird. Lesetipp von Fabienne, Praktikantin
Saeculum von Ursula Poznanski
In einem abgelegenen Waldstück will eine Gruppe Jugendliche fünf Tage lang so leben wie im Mittelalter: ohne Handy, Strom und fließendes Wasser, kilometerweit von der nächsten Stadt entfernt. Alles scheint harmlos, bis die Teilnehmer erfahren wo dieses Spiel stattfindet. Das Waldstück soll verflucht sein. Viele glauben nicht an diesen Fluch, bis unheimliche Dinge geschehen. Ist dieser Wald tatsächlich verflucht? Ursula Poznanski schafft es bereits ab der ersten Seite, ihre Leser zu fesseln. Die Geschichte ist außergewöhnlich und der Leser versteht erst am Ende alle Zusammenhänge, wodurch es diesem Buch gelingt, die Leser bis zur letzten Seite gefangen zu halten. Dieses...
Neue Hörbuch-Formate
Ab sofort können Sie bei uns verschiedene Hörbuch-Formate ausleihen. Im Angebot haben wir Audio-CDs, mp3 und Daisy. Mp3s und Daisys können Sie auf neueren CD-Playern und Computern abspielen. Sie finden diese bei unseren Literatur-CDs.
Eve Tharlet, Brüder Grimm – „Hans im Glück“
Eine Besprechung von Nathalie Kranich: Der junge Hans bekommt als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen Klumpen Gold, der so groß ist wie sein Kopf. Doch lange behält er ihn nicht, denn bald schon wird ihm das Gewicht zu schwer und er tauscht es gegen ein Pferd. Das jedoch ist ihm bald zu schell, und so erhält er dagegen eine Kuh. Er tauscht sein hab und Gut weiter, und nacheinander wechseln ein Schwein, eine Gans und am Ende auch ein Metzstein den Besitzer. Als Hans zu Hause ankommt jedoch, hat er auch diesen verloren, und dennoch kommt er glücklich zur...
Astrid Lindgren – „Der Drache mit den roten Augen“ und „Als Adam Engelbrecht so richtig wütend wurde“
Zu meinen Lieblingsautoren gehört Astrid Lindgren. Auch ihre Bilderbücher gefallen mir sehr gut (Die Bilder sind zwar nicht von ihr…). Und meine Lieblingsbilderbücher von ihr sind „Der Drache mit den roten Augen“ und „Als Adam Engelbrecht so richtig wütend wurde“. Diese Geschichten spielen – wie die meisten Astrid-Lindgren-Geschichten – auf dem Bauernhof. Im Drachenbilderbuch wirft eines Nachts die Muttersau nicht nur zehn Ferkel, sondern auch einen kleinen grünen Drachen mit roten Augen. Das Geschwisterpaar, ein Mädchen und ihr jüngerer Bruder kümmern sich um das seltsame Tier und gewinnen es lieb. Mit wenigen Worten und wenig Handlung entstehen große Gefühle. Ähnlich...
Cornelia Funke und Regina Kehn – „Wo das Glück wächst“
Marie zieht um, von der Stadt aufs Land. Von den voll gestopften Straßen, den Autos in ein Haus mit Garten. Aber Marie kennt dort niemand, sie ist traurig. Da kommt der dicke Fritz auf seinem Pferd zum Haus geritten, marschiert durchs Haus in den Garten und setzt sich auf eine Ast der großen, alten Linde. Sein Hund Zorro, den er mitgebracht wird, der soll wieder gesund werden. Dazu braucht er den „Glücksbaum“, die Linde. Marie ist fasziniert von der Idee eines „Glücksbaumes“, der in ihrem eigenen Garten steht und mit Hilfe von Fritz findet sie sich in die Dorfgemeinschaft ein....
Lauren Child – „Schnee ist mein Lieblings-Aller-Bestes“
Charlie hat eine kleine Schwester: Lola und die ist nach seiner Ansicht nicht nur klein, sondern ziemlich komisch. Lola sieht die Welt ganz wie Lola, also kann sie einfach nicht akzeptieren, dass es nicht jeden Tag schneit, wenn sie es gerade haben will. Charlie hat gute Erklärungen für sie und nimmt sie in der Phantasie in ein Land mit, in dem es immer Schnee gibt: Die Antarktis. Es gibt viele Charlie und Lola Bücher. Ein paar davon haben die Lola in eine Pia umgetauft, das ist ein bisschen komisch, aber Lola ist ja auch komisch … Es werden alltägliche Themen...