Autor: Mona Jeuk

Kapitän Bommel und die Seeschlange

Bilderbuch von Günter Spang und Beatrice Braun-Fock An die 60 Jahre alt ist dieser Bilderbuchklassiker, der jetzt wieder neu aufgelegt wurde und, nebenbei bemerkt, eines der Lieblingsbilderbücher von Cornelia Funke sein soll. Seenotretter Bommel erlebt die tollsten Abenteuer, er hilft nicht nur Schiffen in Not, er befreit auch die in seinen Gewässern ihr Unwesen treibende gefährliche Seeschlange aus einer misslichen Lage. Natürlich endet alles gut und die Schlange wird zum Freund und Helfer. Spannend und klug erzählt, wundervoll zeitlos illustriert, ein Bilderbuch für gemütliches langes Zusammensitzen und Schmökern. Und schon aufgenommen in die Liste auch meiner Lieblingsbilderbücher. Tipp von Heike...

Skyjo

Skyjo ist ein Kartenspiel mit einfachen Regeln, es geht darum, über mehrere Runden möglichst wenig Punkte zu sammeln. Jeder Mitspieler legt 12 Karten mit Zahlen von -2 bis 12 verdeckt vor sich hin und muss nach und nach diese Karten aufdecken. Ziel des Spiels ist es, durch Sammeln, Tauschen und geschicktes Aufdecken der Karten möglichst wenig Punkte zu sammeln. Dabei spielt Glück genauso eine Rolle wie Taktik. Das Spiel ist ab 8 Jahren und für die ganze Familie geeignet. Es hat ein handliches Format und kann gut mitgenommen werden. Ein Tipp von Heike Umgelter

Robert Seethaler: Das Feld

29 Schicksale, begraben auf dem „Feld“, dem Friedhof eines Provinzstädtchens. Keins wie das andere, jedes in einem anderen Tonfall, rührend, dramatisch, skurril, beiläufig, so wie Leben eben unterschiedlich so sind. Und nach und nach ergibt sich ein Bild, da erkennt man Straßen, Plätze, die Dorfkneipe und Läden wieder, erfährt von Unglücksfällen, die das Städtchen und das Zusammenleben geprägt haben, man wird hineingezogen in die Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebens. Sanft, reduziert und respektvoll, wie es sich für einen Besuch auf einem Friedhof gebührt, und wie schon auch in „Ein ganzes Leben“ und „Der Trafikant“, nimmt Robert Seethaler einen mit...

Ich bin ein Dieb

A. Rayner/ M. Ruttan: Ich bin ein Dieb! Hier wimmelt es nur so von Dieben: egal, wen die kleine Elisa aus ihrer Familie fragt, alle haben sie schon mal was mitgehen lassen, und wenn es nur ein Stück Kuchen war.  Aber das macht Elisas schlechtes Gewissen wegen ihres Diebstahls des so schönen Glitzersteines nicht kleiner … Sträflingskleidung in schwarz-weiß, Diebesmasken dominieren die Illustrationen. Ein wichtiges Thema witzig und mit Lösungsansätzen präsentiert und v.a. einem symphatischen Augenzwinkern illustriert. Bilderbuchtipp von Heike Obleser

Die Toten Hosen: Laune der Natur

Mit „Laune der Natur“ ist den Toten Hosen nach dem Vorgängeralbum „Ballast der Republik“ ein echter Kracher gelungen. Das bereits sechzehnte Studioalbum der Gruppe um Sänger Campino ist 15 Lieder lang und so abwechslungsreich wie nie. Neben den für die Band so bekannten und beliebten Stadionhymnen finden sich auch schnelle, druckvolle Nummern aus dem Punk, die an die Anfangszeit der Hosen erinnern. Es gibt aber auch poppige Radiohits, sowie ruhigere Stücke. Gerade deshalb wird es nie langweilig diese Platte durchzuhören, obwohl sie bereits Anfang 2017 erschienen ist. Absolute Empfehlung! Musik-Tipp von Felix Schmezer

Sarah Kuttner: Kurt

Wie trauert man, als Einzelner, als Familie, als Patchworkfamilie? Wir trauern um den kleinen Kurt, der sechsjährig bei einem Unfall in der Schule ums Leben kommt. Die ganze Leichtigkeit und relative Unbeschwertheit der sympathischen kleinen Patchworkfamilie um den großen Kurt und Lena, die einen neidisch machen kann, ist mit einem Mal verflogen. Nichts ist mehr, wie es war. In gewohnt schnodderigem Tonfall erzählt Sarah Kuttner („Mängelexemplar“) authentisch davon, was es heißt, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, und man bis zur Erschöpfung kämpfen muss, um wieder Land zu gewinnen. Achtung: Tränen inclusive. (Onleihe und Bib)

Der Fänger im Roggen

Jeder Teenager sollte ihn einmal gelesen haben – den Fänger im Roggen. Holden Caulfield streift drei Tage durch das winterliche New York, getrieben von Weltschmerz und Einsamkeit. Auch wenn er sich in seinen Gedanken allein fühlt, muss man beim Lesen feststellen, dass dies keinesfalls zutrifft. Lesetipp von Clara Schilling

Bibi Dumon Tak

„Kuckuck, Krake, Kakerlake“ und „Eisbär, Elch und Eule“- die etwas anderen Tierhörbücher von Bibi Dumon Tak: Witzig und spannend, liebevoll aufbereitet und sehr charmant von hochkarätigen Sprechern dargeboten, werden bei diesen Hörbüchern kuriose Fakten über Tiere, von deren Existenz man z.T. nicht mal wusste,  vermittelt, die überraschen und dafür sorgen, dass man mehr erfahren will und dass man plötzlich ein neues Lieblingstier hat. Für Jung und Alt, zu Hause oder auf langen Autofahrten eine willkommene Abwechslung zu Benjamin, Bibi, ???, u.a. Hörbuch-Tipp von Heike Obleser – ( Onleihe)

Charles Dickens: David Copperfield

David Copperfield Die Geschichte von David Copperfield im England des 19. Jahrhunderts führt durch dunkle Zeiten. Typisch für Charles Dickens steht der Protagonist zunächst ohne jegliche Freunde oder Besitz da. Sein Lebensweg führt durch viele Höhen und Tiefen. Auf welcher davon er sich am Ende befindet? Um das herauszufinden bietet die Bibliothek die unterschiedlichsten Möglichkeiten: Der originale Roman findet sich sowohl im physischen Bestand als auch in der Onleihe. In der Bibliothek gibt es außerdem eine kindergerechte Bearbeitung des Romans und eine Verfilmung (u.a. mit Maggie Smith und Daniel Radcliffe).

In guten Händen

Britische Komödie, 2011. Nicht nur für den Mädelsabend! Man schreibt das Jahr 1880. Im viktorianischen England erfindet ein junger Assistenzarzt den Vibrator, da die manuelle Therapie hysterischer Damen zu einer schmerzhaften Überanstrengung seiner rechten Hand führt. Die Handlung ist nicht so absurd, wie man denken sollte, die weibliche Sexualität war damals (und noch Jahrzehnte später) praktisch unbekannt. Mit Hugh Dancy, Maggie Gyllenhaal und Jonathan Pryce.